Die im Februar entdeckte Kammer

Foto: Reutes/Abdel Naby
Luxor/Kairo - Eine im vergangenen Monat in Luxor entdeckte vermeintliche Grabkammer soll in Wirklichkeit ein Raum zur Mumifizierung der toten Pharaonen gewesen sein. Die ägyptische Altertümerverwaltung erklärte am Montag in Kairo, darauf deuteten unter anderem Chemikalien hin, die in dem vier mal vier Meter großen unterirdischen Raum, der im Tal der Könige liegt, gefunden worden seien. Diese Stoffe seien in mit Gips und Ton verschlossenen Gefäßen aufbewahrt worden. Der Raum, in dem unter anderem ein großer Sarkophag und ein Kindersarg mit Leichentücher entdeckt wurden, wurde in etwa sechs Meter Tiefe gefunden. Die Forscher hatten erst vermutet, bei dem Raum, der nur sieben Meter vom Grab von Pharao Tutenchamun (1319-1309 v. Chr.) entfernt liegt, handele es sich um das Grab eines bedeutenden Beamten. Die Ausgrabung wird von Archäologen der Universität Memphis (US-Bundesstaat Tennessee) geleitet. (APA/dpa)