Die Attentäter hatten auf einer belebten Hauptstraße ein mit Sprengstoff beladenes Auto in die Luft gesprengt, als Mojadidis Fahrzeug vorbeifuhr. Wie Augenzeugen berichteten, wurden zwei Autos aus seinem Konvoi beschädigt. Der Ex-Präsident erlitt eigenen Angaben zufolge Verbrennungen an den Händen.
Mojadidi beschuldigte pakistanischen Geheimdienst
Mojadidi leitet eine Regierungskommission, die Anhänger der gestürzten radikal-islamischen Taliban zum Überlaufen ermutigen will. Bei einer Pressekonferenz erklärte er, der pakistanische Geheimdienst ISI stecke hinter dem Anschlag. "Unser größter Feind ist heutzutage der ISI", sagte der Ex-Präsident. Der Geheimdienst sei für alle von Taliban und weiteren Extremisten verübten Anschläge in Afghanistan verantwortlich.
Mojadidi erklärte weiters, er habe aus sechs Quellen Informationen darüber erhalten, dass mehrere Personen nach Afghanistan gekommen seien, um ihn mit allen Mitteln zu töten. Die afghanischen Behörden haben sich schon mehrfach darüber beklagt, dass Extremisten Angriffe von Pakistan aus planten und organisierten.
Auch Karzai sieht ausländische Kräfte hinter dem Anschlag
Auch Präsident Hamid Karzai warf ausländischen Kräften vor, hinter dem Attentat zu stecken. Seit zwei Monaten gebe es präzise Informationen, dass wichtige afghanische Persönlichkeiten eliminiert werden sollten.