Serbisch-montenegrinischer Präsident Marovic: Tod als "Herausforderung für moralisches Ansehen des Tribunals"
Redaktion
Belgrad - Der serbisch-montenegrinische Präsident Svetozar
Marovic hat seine Erwartungen bekundet, dass mit dem Tod von Slobodan
Milosevic auch eine "Zeit von Leiden, Teilungen und Übel" beendet
sei. Der Tod eines "kranken Menschen im Gefängnis, der um Hilfe
gebeten hat" stelle nach Ansicht von Marovic allerdings auch eine
"große Herausforderung für das moralische Ansehen des UNO-Tribunals"
dar.
"Mit seinem Tod wird die Geschichte allerdings ohne das Urteil und
die Wahrheit über seine Teilnahme daran bleiben", wurde Marovic von
der staatlichen Presseagentur Tanjug zitiert. (APA)