Wien - Der so genannte Dienstleistungsscheck, mit dem seit Jahresbeginn Haushaltshilfen wie etwa Putzfrauen oder Aushilfsgärtner bezahlt werden können, hat das Wirtschaftsministerium bisher knapp 360.000 Euro gekostet. Auf Anfrage der SPÖ-Abgeordneten Christine Lapp hat das in dieser Sache federführende Ressort in einer parlamentarischen Beantwortung die Kosten für Erstellung und Werbung offen gelegt.

"Sehr maßvoll"

Demnach werden die Ausgaben für die Werbekampagne "Legal ist genial", mit der zwischen 31. Dezember und 7. März in zahlreichen Zeitungen und Magazinen für den Dienstleistungsscheck geworben wurde, mit rund 311.000 Euro beziffert. Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) hatte die Werbeausgaben für dieses Projekt im Februar als "sehr maßvoll" bezeichnet, während SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures der Inseraten-Kampagne bereits Ende vergangenen Jahres kritisch gegenüberstand. Sie sprach damals von einem "der unzähligen Werbe-Inserate, die die Regierung fast schon täglich in eigener Sache schaltet".

Design und Druck der Schecks, die bisher in einer Auflage von 500.000 Stück produziert wurden, nahmen nach Angaben des Ministeriums rund 49.000 Euro in Anspruch. Die Kosten würden von der "Gebarung Arbeitsmarktpolitik" getragen, der Sozialversicherung entstehen keine finanziellen Belastungen, hieß es. Im Jänner wurden Schecks im Wert von 35.000 Euro verkauft, das Ministerium sprach von einem "sehr guten Start". (APA)