Wien - Die auf die Emission von Wohnbauanleihen spezialisierte Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) Wohnbaubank hat das vergangene Geschäftsjahr nur mit einem leichten Gewinnplus abgeschlossen. Das Betriebsergebnis 2005 belief sich auf 4,973 Mio. Euro. Im Jahr davor waren es - bereinigt um Sondererlöse aus einem Beteiligungsverkauf - 4,954 Mio. Euro. Samt Sondererlös wies die Wohnbaubank 2004 einen Gewinn von rund 6 Mio. Euro aus. Die Bilanzsumme erhöhte sich 2005 um mehr als 15 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro.

Niedriges Zinsumfeld

Der Absatz von Wohnbau-Anleihen ging 2005 auf 463 Mio. Euro zurück (2004: 618 Mio. Euro), teilte die Wohnbaubank am Donnerstag mit. Die BA-CA Wohnbaubank begründete den Rückgang bei den Wohnbau-Anleihen mit dem niedrigen Zinsumfeld für langfristige Anleihen im Vorjahr. So ist der Gesamtmarkt für Wohnbau-Anleihen von 1,9 Mrd. Euro 2004 auf 1,5 Mrd. 2005 zurückgegangen.

Der Wertpapierverkauf konnte hingegen im Vorjahr um 15 Prozent gesteigert werden, auch das Volumen der Finanzierungsleistungen hat sich um knapp 14 Prozent erhöht. Das gesamte Mittelaufkommen von rund 3,6 Mrd. Euro wurde für Wohnbau- und Sanierungsvorhaben weitergegeben, hieß es von Seiten der Wohnbaubank in einer Pressemitteilung. Damit wurden rund 75.000 Wohneinheiten mitfinanziert bzw. saniert.

Die BA-CA Wohnbaubank wurde 1994 gegründet. Als Spezialbank ist sie ausschließlich auf die Emission von steuerbegünstigten Wohnbau-Anleihen fokussiert. Die Erlöse daraus werden für die gesetzlich definierte Wohnbaufinanzierung verwendet. Die Eigenmittel beliefen sich per Ende 2005 auf rund 68,1 Mio. Euro, was einer Eigenmittelquote von 9,3 Prozent entspricht. (APA)