Wien - Im Rahmen des "Open Rathaus" sind rund 2.500 Wienerinnen der Einladung von Frauenstadträtin Sonja Wehsely gefolgt und anlässlich des Internationalen Frauentags ins Rathaus gekommen. Wehsely nutzte die Gelegenheit, um eine neue Homepage der Wiener Frauenabteilung (MA 57) zu präsentieren: Unter Frauen sichtbar machen findet frau ab sofort alles zum Wiener Arbeitschwerpunkt "Frauen sichtbar machen". Im Mittelpunkt dieser Initiative stehen "große" Wiener Frauen: Frauen, die in der Wissenschaft tätig waren, die sich Zutritt zu den Bildungseinrichtungen erkämpften, die als Politikerinnen für die Rechte der Frauen eintraten; Frauen, die im Sozialbereich Pionierinnen waren; Wienerinnen, die aus ihrer Stadt vertrieben wurden oder im Widerstand gegen das NS-Regime kämpften. "Ziel dieses Schwerpunktes, den die Frauenabteilung bereits 1999 gestartet hatte, war und ist, Frauen und ihre wissenschaftlichen, politischen, kulturellen oder sozialen Leistungen in Erinnerung und ins Bewusstsein zu rufen", erklärte Wehsely.

Dialog mit Gegenwart und Zukunft

"Frauen sichtbar machen" startete 1999 mit Porträts und Biographien von außergewöhnlichen Wienerinnen als Plakatserie auf Straßenbahnen. In der Folge entstand eine Serie von Fotobänden, die Wienerinnen verschiedener Generationen porträtierten. Als neue Medien gaben später Video- und Filmprojekte dem Arbeitsschwerpunkt eine neue Dimension. Die Ausstellung "Frauen gedenken anders 1945-2005", die 2005 vor dem Museumsquartier zu sehen war, brachte die Initiative "Frauen sichtbar machen" in einen Dialog mit der Gegenwart und der Zukunft. (red)