Innsbruck - Die angespannte Lawinensituation hat am Donnerstagnachmittag zu zahlreichen weiteren Straßensperren in Tirol geführt. So musste der Fernpass - eine wichtige Verbindung von Deutschland nach Tirol - geschlossen werden, die A12, die Inntalautobahn, im Oberland war teilweise zu.

Nach einem Lawinenabgang musste die auf etwa 100 Meter verschüttete Sellrain-Landesstraße gesperrt werden. Nach einem Sucheinsatz der örtlichen Bergrettung konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Unter den Schneemassen hatte sich kein Auto befunden.

Kein Weiterkommen gab es mehr auf der Inntalautobahn zwischen Mils und Zams in beiden Richtungen. Der Verkehr musste auf die B171 Tiroler Straße umgeleitet werden.

Die Sperre der B179, der Fernpassbundesstraße, dürfte vorerst bis Freitag aufrecht bleiben. Ein Durchkommen aus dem Bezirk Reutte über den Fernpass ins Inntal sei zunächst nicht mehr möglich. Großräumig könne nur über München und Kufstein ausgewichen werden, teilte die Bezirkshauptmannschaft Reutte mit. Im Außerfern wurden auf Grund der Fernpasssperre zahlreiche weitere Straßen geschlossen. (APA)