Ravensbrück erinnern

Zwei Veranstaltungen widmen sich im März dem Erinnern des Lebens und Überlebens im Frauen-KZ Ravensbrück.

Die FIFTITU%-Veranstaltungsreihe vom 13.03. bis 17.03. fokussiert mit einem feministischen Zugang auf Erinnerungsarbeit, die immer auch eine Arbeit für eine humanere Zukunft ist. Gezeigt wird der Film "Vom Leben und Überleben" über Frauen, die das KZ Ravensbrück überlebten, anschliessend Referat und Diskussion mit der Zeitzeugin Irma Trksak/Wien an folgenenden Abenden:
- 14.03., 19h, KIKAS, Marktplatz 27, 4160 Aigen
- 15.03., 19h, Medien Kultur Haus, Pollheimerstrasse 17, 4600 Wels
- 16.03., 19h, Zeitgeschichtemuseum, Kirchengasse 5, 4802 Ebensee
- 17.03., 19h, Moviemento, Dametzstrasse 30, Linz

Auch kinoki lädt gemeinsam mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen zum Filmabend mit Diskussion mit der Filmemacherin Marika Schmiedt am Di, 21.3. um 18.30 Uhr im DÖW, 1010 Wien, Wipplinger Str. 8. Gezeigt wird "Eine lästige Gesellschaft" von Claudia Fischer und Marika Schmiedt, in dessen Mittelpunkt eine niederösterreichische Zigeunerin steht, die Großmutter Schmiedts. Unzählige Archive und Gedenkstätten haben Fischer und Schmiedt für ihre Recherchen aufgesucht, die sie schließlich nach Ravensbrück und Auschwitz führten.

Links: FIFTITU%; Lagergemeinschaft Ravensbrück; Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands
Foto: Videoarchiv Ravensbrück

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Vortrag über Hannah Arendt

Am 20. März um 18 Uhr findet im Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften der Vortrag Nach der Katastrophe: Hannah Arendt, die europäische Moderne und die Idee postnationaler Demokratie von Lars Rensmann (IFK_Research Fellow/ Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam) statt.

Der Vortrag befasst sich mit rezeptionsgeschichtlich eher marginalisierten Texten und Reflexionen Hannah Arendts, die vor dem Hintergrund der Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus und der "europäischen Katastrophe" Überlegungen zur politischen Neuordnung Europas begründen. Die intellektuellen Verarbeitungen biografisch-politischer Erfahrungen der ins Exil gezwungenen Theoretikerin werden mit ihren Kritiken einer spezifischen europäischen Moderne als negative Matrix sowie ihren politischen Visionen postnationaler Demokratie in Europa verknüpft.

Link: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Foto: APA/dpa

Mehr Kommissarinnen - und weniger weibliche Leichen!

Die "Sisters in Crime" aus dem deutschsprachigen Raum feiern zehn Jahre! Zum "German Chapter" des internationalen Netzwerkes, das 1987 von der amerikanischen Bestsellerautorin Sara Paretsky zusammen mit Charlotte MacLeod und anderen Autorinnen gegründet wurde, zählen bekannte Autorinnen wie Ingrid Noll, Sabine Deitmer, Anne Chaplet und Susanne Mischke. Gefeiert wird 24. bis 26. März 2006 mit einem großen Fest in Köln.

Link: Alles rund um die Schwestern unter SinC; Fest-Programm
Logo Sisters in Crime

Die abgeschaffte Mutter

Am 27.03. um 19 Uhr findet im "EGA - Frauen im Zentrum", Windmühlgasse 26, 1060 Wien, eine Lesung zu dem Buch "Die abgeschaffte Mutter. Der männliche Gebärneid und seine Folgen" von Hilde Schmölzer (ISBN 3-85371-241-X, 21,90 Euro) statt, mit anschließendem Gespräch mit Susanne Feigl.

Das Buch ist im Wesentlichen eine patriachatskritische Analyse der neuen Gen- und Reproduktionstechnologien, welche, laut Schmölzer, einen neuen Prozeß der Enteignung und Entmachtung, der Ausbeutung und Vermarktung des weiblichen Körpers mit sich bringen. Hilde Schmölzer, die ihren Schwerpunkt auf Frauengeschichten und Frauenbiographien gesetzt hat, war lange Zeit Mitglied bei den IG-AutorInnen und ist im deutschen Sprachraum eine bekannte Autorin. Mit ihren Büchern setzt sie neue Akzente im Gender-Diskurs.

Link: Mütter als Stiefkinder der Gesellschaft
Buchcover

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Frauenlaufgruppe mit gratis Kinderbetreuung

Eine Lauf- und Nordic-Walking-Gruppe speziell für Frauen geht Ende März am Wienerberg in Wien-Favoriten an den Start. Das Besondere an dem kostenlosen Service: Die Gruppen werden von qualifizierten Trainerinnen in mehreren Sprachen betreut und es wird gratis Kinderbetreuung angeboten. Ab drei Kindern im Alter von über 2 Jahren steht eine geschulte Kinderbetreuerin zur Verfügung.

"Das Risiko für Herzerkrankungen ist bei sozial benachteiligten Frauen und Migrantinnen besonders hoch", hieß es in einer Aussendung des Frauengesundheitszentrum (FEM) Süd, das die Gruppen organisiert.
Die Laufgruppe startet am Montag, den 27. März, ab 29. März folgt die Nordic-Walker-Gruppe. Treffpunkt: Sahulkastrasse, Straßenbahnlinie 67, Zugang Wienerberg

Links: Anmeldung unter Herzenslust oder unter der Telefonnummer (01) 60191/5205; Frauengesundheitszentrum FEM Süd, Kaiser Franz Josef-Spital, Kundratstraße 3, 1100 Wien
Foto: APA/dpa/dpaweb/Pleul

Technik, Arbeit und Geschlecht

"telm@ - Frauen in Telekommunikation und Informatik" veranstaltet gemeinsam mit der Frauenberatung Zwettl und der TU Wien die Tagung "Technik, Arbeit und Geschlecht" am Freitag, 31. März ins TBZ Groß Siegharts, Schlossplatz 2.

Programm
  • 09 – 11.30 Uhr Eröffnung:
    - telm@ - Einblick in eine Technik-Ausbildung
    - Diskussion: Wie viel Technik braucht der Markt? Wie viel Arbeit braucht die Frau? Wie viele Frauen braucht die Technik?
    mit Dr.in Petra Bohuslav, Landesrätin für Arbeit, Soziales, Sport und Kultur; Mag. Karl Fakler, stellvertretender Landesgeschäftsführer, AMS NÖ; Verena Oßberger-Slatner, Konzerninformatik, Eybl International AG; Univ.Prof. Dr.in Ina Wagner, TU Wien, Vorstand des Instituts für Gestaltungs- und Wirkungsforschung; Michael Würzelberger MAS, Personal Service Raiffeisen Informatik GmbH; Moderation Mag.a Ilse Spritzendorfer, Obfrau Frauenberatung Zwettl
  • 14 – 18 Uhr Tag der offenen Tür:
    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, telm@ kennen zu lernen, sich zu informieren, zu schauen oder auch aktiv zu werden. Besonders angesprochen sind technik- und weiterbildungsinteressierte Frauen und Mädchen.
  • IT-Experimente und Werkstationen für kleine und große Menschen: Lego-Roboter programmieren; Sicherheits-Check für ihren privaten PC/ihr Notebook (wenn Sie ihn/es mitbringen); Netzwerkkabel bauen und vieles mehr...

    Link: Telm@
  • Telma Logo

    Grand Opening von her position in transition

    Mit einem großen Opening-Event startete am Samstag, 4. März das Internationale Künstlerinnenfestival her position in transition im Festival Center KosmosTheater in Wien Neubau. Bis 18. dieses Monats stehen etliche interessante Veranstaltungen am Programm.

    Links: her position in transition; dieStandard.at-Schwerpunkt
    Foto: her position in transition/Valie Export

    Lilli, oder wer?

    Selbstfindung macht Spaß, wenn man
    a) sich selbst nicht so ernst nimmt
    b) erkennt, dass die Lilli die Selbstfindung nicht besser drauf hat als man selbst.

    Daher der gruppendynamische Prozess für alle Verrückten, die suchen und suchen und sich nicht und nicht finden, jeweils im AERA am 28.3., 20.4., 18.5. und 30.5., denn da lädt Lilli Hartmann zu ihrem irrgeistigen Selbstfindungskabarett.

    Link: Lilli Hartmann

    Kinderlos, na und?

    Birgit Koflers Buch Kinderlos, na und? - Kein Baby an Bord wird am Dienstag, 21. März um 18.30 Uhr ab 18 Uhr im Ega Frauenkommunikations- und Kulturzentrum, 1060 Wien, Windmühlgasse 26 präsentiert.

    Am Programm: Lesung von Andrea Händler
    Podiumsdiskussion unter der Moderation von Karin Bauer, Der Standard mit Andrea Händler, Schauspielerin und Kabarettistin
    Birgit Kofler, Autorin und Kommunikationsberaterin
    Jenny Pippal, ORF-Moderatorin
    Hon.V.Konsulin Birgit Sarata, Eventmanagerin

    Link: Mehr zum Buch und zur Autorin
    Buchcover

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    Lebenslust und Kraftplätze

    Strukturen schaffen und erhalten, die die Anliegen von Frauen berücksichtigen, ist das Thema des Workshops Lebenslust und Kraftplätze. Sehnsucht-Aufbruch-Gehen-Finden: Das alltägliche Lebensumfeld von Frauen, sowie deren Wünsche, Bedürfnisse und Forderungen werden beleuchtet und sich gemeinsam auf die Suche nach den Quellen der Lebenslust gemacht.

    Leitung: Doris Hollenstein, Sozialpädagogin; Ottilie Hutter und Monika Muther, beide selbständig - speziell im Bereich für nachhaltige Regional- und Gemeindeentwicklung

    Am 18. März, 14-20 Uhr im Bildungshaus Batschuns
    Infos und Anmeldung: Lydia Zettler, Tel.: +43 (0)5522 45808, E-Mail

    Link: Bildungshaus Batschuns, Kapf 1 A-6832 Zwischenwasser
    Foto: APA/dpa/Seeger

    Wir haben den Hunger satt!

    Niemand will den Hunger und doch verhungern jährlich Millionen Menschen. Wie ist das möglich? Und was kann man dagegen tun? Und wer ist "man"?
    Die Ausstellung "Wir haben den Hunger satt" gibt Antworten auf diese Fragen. Etwas Besonderes bei dieser informativen Ausstellung ist die Kombination von interaktiven Info-Elementen mit künstlerischen Beiträgen von Schulklassen, Jugendgruppen und Erwachsenen aus dem Welthaus-Wettbewerb-05 "Wir haben den Hunger satt!".

    Ausstellung im WUK Projektraum bis 30.03., Mi-Fr 16-19 Uhr, Sa, So 11-16 Uhr; Führungen 17 Uhr

    Link: Mehr zu den Anliegen von Wir haben den Hunger satt!; WUK, Werkstätten- und Kulturhaus, Währingerstr. 59, 1090 Wien
    Foto: Welthaus

    Missbrauch, Bilder davon

    Vom 9. März bis 14. April ist die von Michaela Pöschl kuratierte Ausstellung "Missbrauch, Bilder davon" in der IG Bildenden Kunst zu sehen. Eröffnung: 8. März, 19 Uhr

    Mit: Franz Berner, Katrina Daschner, Bob Flanagan und Sheree Rose, Elke Krystufek, Otto Mühl, Ulrike Müller, Michaela Pöschl, Hans Scheirl, Tanja Widmann u.a.

    Screenings und Diskussionen im Top Kino
    31. März, 18.30 Uhr: Der Schlaf der Vernunft (Michaela Pöschl, A 1999) - 6. April, 19 Uhr: Double Feature: The Naked Kiss (Samuel Fuller, USA 1964) & Aileen Wuornos – Life and Death of a Serial Killer (Nick Broomfield, USA 2004) - 13. April, 18.30 Uhr: Salo oder die 120 Tage von Sodom (Pier Paolo Pasolini, I 1975) - 14. April, 18.30 Uhr, Finissage: Der Nachtportier (Liliana Cavani, GB 1973); weitere Diskussionsveranstaltungen unter nachstehenden Links

    Links: Galerie IG Bildende Kunst, 1060 Wien, Gumpendorferstrasse 10-12, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 13 bis 18 Uhr; Top Kino, 1060 Wien, Rahlgasse 1
    Einladung

    Women Artists from Caucasus

    KulturKontakt Austria zeigt in seiner Galerie ArtPoint in der Ausstellung "Alternative Vision" Videokunst und Fotoarbeiten von drei Künstlerinnen aus Armenien und Georgien. In ihren Arbeiten stellen Sona Abgarian, Diana Hakobian und Nino Sekhniashvili gängige Frauenbilder in Frage und brechen diese durch unterschiedliche und sehr persönliche Sichtweisen auf. Die Ausstellung wird kuratiert von Eva Khachatrian vom "Armenian Center for Contemporary Experimental Art".

    Ausstellungsdauer: 3.2. - 30.3., Montag bis Freitag, 14.00 bis 18.00 Uhr in der Galerie ArtPoint, Universitätsstraße 5, 1010 Wien/Vienna; Eintritt frei!

    Link: KulturKontakt
    Bild: Videostill Diana Hakobian: "Been to long"/KulturKontakt Austria

    Zwei oder Drei oder Etwas

    Die Ausstellung Zwei oder Drei oder Etwas. Maria Lassnig, Liz Larner erforscht anhand der Werke zweier bedeutender Künstlerinnen, der Österreicherin Maria Lassnig (*1919) und der Kalifornierin Liz Larner (*1960), das spezifische formale Vokabular der Malerei und der Bildhauerei.
    Das gesamte Schaffen dieser beiden Künstlerinnen stellt eine tief schürfende Analyse der menschlichen Psyche dar, die mit ganz besonderer Sensibilität gegenüber der Formensprache ausgeführt wird.
    Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Liz Larners Skulpturen und Installationen; diese Zusammenstellung wird mit einer Auswahl aus ganz neuen, noch nie gezeigten Gemälden von Maria Lassnig kombiniert, einer einzigartigen Übersicht ihres künstlerischen Ansatzes an der Grenze zwischen Figürlichkeit und Abstraktion sowie dem Realen und dem Grotesken, und soll für das Hauptanliegen in ihrem langjährigen Schaffen einen Nachweis liefern: "das physische Ereignis körperlicher Erfahrung".

    Zu sehen bis 7. Mai, Di – So 10:00 – 18:00 Uhr, Do 10:00 – 20:00 Uhr im Kunsthaus Graz, Space01

    Link: Kunsthaus Graz am Landesmuseum Joanneum, Lendkai 1, A–8020 Graz
    Foto: Zwei oder Drei oder Etwas | Maria Lassnig, Liz Larner/Elfie Semotan, 2005

    Schuhe lügen nie

    ...meint die Kabarettistin Eva D. und präsentiert im Jänner ihr gleichnamiges Soloprogramm: Das Feigenblatt lügt. Der Fitnessteller lügt. Der Wetterbericht lügt. Die Stretchhose lügt. Der Nikolaus lügt. Das Vergissmeinnicht lügt. Der Spiegel lügt. Der Hahn lügt. Die Kontaktanzeige lügt. Der fettarme Käse lügt. Das Wahlzuckerl lügt. Der Sekundenkleber lügt. Der Kilometerzähler lügt. Pinocchio lügt. Der Nachruf lügt. Sogar die Sterne lügen.

    Wem kann man da eigentlich noch glauben? Ist einzig und allein auf unsere Schuhe Verlass? Eva D. begleitet ihr Publikum auf eine abenteuerliche Reise in das weite Land der Lüge.


    Vorstellungen:
  • 22., 29. 3. (20 Uhr) im Wiener Spektakel, Hamburgerstraße 14, 1050 Wien
  • Foto: Markus Tordik

    Black, Brown, White

    In der Kunsthalle Wien wird von 24. Februar bis 18. Juni Fotografie aus Südafrika gezeigt.

    "Black, Brown, White" versucht eine Spurensuche in ca. 160 Fotoarbeiten und zwei Videoinstallationen. Herausragende südafrikanische FotokünstlerInnen verschiedener Generationen, die sich nicht als politische DokumentaristInnen verstehen, sondern als AlltagsbeobachterInnen, zeigen kohärente Serien, in denen jeweils unterschiedliche Facetten des Landes zwischen Apartheid und Neuaufbruch dargestellt werden.

    Die indischstämmige Kuratorin und Filmprofessorin Jyoti Mistry aus Johannesburg/SA hat die Auswahl der Werke entscheidend mitgestaltet und wertvolle Hilfe beim Kontextualisieren der Arbeiten in der komplizierten südafrikanischen Wirklichkeit geleistet.

    Link: KUNSTHALLE wien, Museumsplatz 1, A-1070 Wien
    Täglich 10 – 19 Uhr, Donnerstag 10 - 22 Uhr
    Foto: Omar Badsha, "Mr and Mrs Haffajee. North Street", 1982

    Badespaß im Amalienbad

    Die Kinderfreunde Wien organisieren immer wieder eine spezielle Veranstaltung für Mädchen und Frauen in Favoriten: die Badeabende im Amalienbad.

    An diesen Badeabenden ist das Amalienbad exclusive für interessierte Frauen und Mädchen reserviert, die im Schwimmbad einfach unter sich bleiben wollen. Auch Burschen bis zum Alter von drei Jahren können in diesen Abenden ins Bad. Karten gibt's vor Ort, die Eintrittspreise sind gestaffelt (max. 2,50 Euro).

  • Am 19. März steht das Bad zwischen 18.00 - 20.00 Uhr zur Verfügung.

    Die Rettungsschimmerinnen des Wiener Jugendrotkreuz und der ASKÖ Wien sind in diesen drei Stunden vorort und beaufsichtigen diese Badeabende.
  • Foto: wien.gv.at