Viele Schutzkonzepte für das US-"Heimatland" basierten auf technologischen Gimmicks, mit denen zwar Firmen viel Geld verdienen, die aber in kein strategisches Gesamtkonzept einbunden sind. Die Absenz eines solchen Konzeptes liege auch in der US-Verfassung begründet, ergänzt Larsens Kollege Dave McIntyre, ein Army-Veteran, der wie Larsen an der Texas A&M University unterrichtet.
Durch die absichtliche Zersplitterung von Regierungskompetenzen, die den Machtmissbrauch Einzelner verhindern soll, sei die Ausarbeitung eines Planes, der die Sicherheit des ganzen "Heimatlandes" verbürgt, schwierig. McIntyre und Larsen haben weitere Mängel zu rügen: Das Jahresbudget des Sicherheitsministeriums sei mit 45 Milliarden Dollar viel zu niedrig, wenn man es mit dem zwölffach höheren Militärbudget vergleicht (2007 vermutlich über 500 Mrd.). Am Beispiel des umstrittenen Verkaufs von sechs US-Häfen an die arabische Firma Dubai Ports World (DPW) beanstandet Larsen auch eine weit verbreitete Ahnungslosigkeit in Sicherheitsfragen. Die Sicherheit der Häfen liege auch nach dem Verkauf nicht bei DPW, sondern in der Hand staatlicher Stellen wie der Küstenwache, sodass sich die gesamte Debatte erübrige. McIntyre sieht diese Diskussion als ein mögliches böses Vorzeichen für ein viel größeres Kommunikationstohuwabohu, das im einem nationalen Katastrophenfall eintreten könnte.