Streng riechende Mahlzeiten sollen aus den Öffis verbannt werden

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Wien - Der Problematik Geruchsbelästigung nimmt sich eine aktuelle Kampagne der Wiener Linien an. Ein Plakat zum Thema Geruchsbelästigung in den Wiener Linien verweist auf eine fiktive Umfrage zum Lieblingsduft der Fahrgäste. "Lavendel 85 Prozent, Vanille 73 Prozent, Zwiebel 0 Prozent, Leberkäse 0 Prozent". Die Wiener Linien wollen vor allem streng riechende Mahlzeiten aus den Waggons verbannen, Körpergeruch ist in der Kampagne hingegen kein Thema.

Laut Wiener Linien sind beim Fahrgastbeirat viele Beschwerden zum Thema "Geruchsbelästigung durch Speisen" eingelangt. Aber auch Musik in den Öffis stößt nicht immer auf erfreute Zuhörer.

Warnung des Musikministers

"Den Wiener Linien geht es nicht darum, Verbote und Strafen auszusprechen", heißt es dazu im aktuellen Magazin der Wiener Stadtwerke, sondern mit ironischen und teilweise skurrilen Behauptungen sollen die Fahrgäste zum Nachdenken angeregt werden. Wie etwa: "Vom lauten Musikhören werden die Kopfhörer kaputt. Warnung des Musikministers", heißt es in der Kampagne. Mit dem Slogan "Anderen Sitzplätze anzubieten erhöht die Chance beim Lotto" wird zudem an Höflichkeit und Hilfsbereitschaft appelliert. (APA)