Wien - Eine klare Mehrheit der österreichischen Bevölkerung ist der Meinung, dass zu wenig gegen die Benachteiligung der Frauen im Wirtschaftsleben getan wird und wünscht sich mehr Initiativen. Gleichzeitig glauben aber immerhin 43 Prozent der ÖsterreicherInnen, dass die Benachteiligung der Frauen in den letzten Jahren abgenommen hat. Das sind die Ergebnisse des so genannten "Infoscreen-Monitors", der alle zwei Wochen die Meinung zu relevanten Wirtschaftsthemen erhebt.

60 Prozent der Bevölkerung wollen demnach mehr Initiativen für die Gleichstellung der Frauen im Wirtschaftsleben und sind der Meinung, dass bisher zu wenig getan wurde. Lediglich 25 Prozent halten die bereits gestarteten Initiativen für ausreichend. "Bezeichnend ist, dass mehr Männer als Frauen davon überzeugt sind, es gäbe genügend Initiativen gegen die Benachteiligung," präzisiert OGM-Experte Peter Hajek.

Benachteiligung zugenommen

Während immerhin 43 Prozent glauben, die Benachteiligung der Frauen im Wirtschaftsleben habe in den letzten Jahren abgenommen, ist eine knappe Mehrheit von 48 Prozent der Meinung, dass sich die Situation nicht verbessert oder sogar verschlechtert hat. Konkret gehen 21 Prozent davon aus, dass die Benachteiligung zugenommen hat, 27 Prozent bewerten die Situation als unverändert.

Der "Infoscreen-Monitor" ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen "Infoscreen - your city channel" und dem Marktforschungsinstitut OGM. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage basieren auf 500 Telefoninterviews am gestrigen Montag. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 4,5 Prozent. (APA)