Das US-Quartett Wilderness stellt am 14. März live in Wien sein zweites Album vor
Redaktion
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Der Gesang von James Johnson erinnert tatsächlich stark an eine hysterisch wie höhnisch in den Untergang kippende Stimme aus den Untiefen der Musikgeschichte. Damals, Anfang der 80er-Jahre, konvertierte Johnny Rotten zu John Lydon. Und der ehemalige Sänger der Sex Pistols extemporierte damals mit seiner neuen Band Public Image Ltd. (PIL) auf noch heute modern klingenden Alben wie "Metal Box" oder "Flowers Of Romance" gern über eiskalten, schroffigen Soundlandschaften zwischen Krautrock, Dub und Postpunk darüber, dass das Leben schon auch ein rechtes Kreuz sei - wenn man es denn tragen wolle.
Das US-Quartett Wilderness aus Baltimore jedenfalls stellt jetzt in Wien sein zweites Album vor. Und mit "Vessel States" (Vertrieb: Ixthuluh) ist ihm Großes gelungen. Auch andere Altvordere wie Pere Ubu oder The Fall finden hier gebührenden Respekt wie ehrfürchtige Schüler. (schach/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 8. 3. 2006)
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