Wien - Nach dem Streit um das Bauprojekt Wien-Mitte prüft
die UNESCO nun erneut die Weltkulturerbe-Verträglichkeit eines
geplanten Hochhauses in Wien. Es geht dabei um die Verbauung der
Komet-Gründe im Bezirk Meidling, unweit von Schloss Schönbrunn. Wie
die Tageszeitung "Die Presse" am Dienstag berichtete, kommen die
UNESCO-Prüfer Mitte kommender Woche nach Wien.
"Ganz normal"
Während die "Presse" erneut Gefahr für das Welterbe vermutete,
versuchte man im Wiener Rathaus zu beruhigen. "Das ist eine ganz
normale Besichtigung mit der Welterbe-Kommission", sagte ein Sprecher
von Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) zur APA: "Es ist ganz klar,
dass wir das gemeinsam machen."
Das Projekt für die Komet-Gründe sei so gestaltet, dass die
Gebäudehöhe noch variabel gestaltbar sei. Man warte ab, was der
UNESCO-Welterbebeirat ICOMOS dazu zu sagen habe. "Dann wird gemeinsam
festgelegt, wie hoch das Ganze wird", so der Schicker-Sprecher. Die
Bandbreite liege aus heutiger Sicht zwischen 60 und 100 Metern. Je
nach Ergebnis der Beratungen soll dann die Flächenwidmung erfolgen.
(APA)