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Foto: AP/Linsley
Bamako - Der zweifache Grammy-Gewinner Ali Farka Touré aus Mali ist am Dienstag gestorben. Das malische Kulturministerium erklärte, der Musiker sei nach langem Leiden einer Krankheit erlegen. Touré war 66 Jahre alt. Er spielte das traditionelle Saiteninstrument seines Landes, die Gurkel. International wurde er mit seiner Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Gitarristen Ry Cooder für "Talking Timbuktu" bekannt. Für das Album bekam er 1995 seinen ersten Grammy. Touré gewann in diesem Jahr eine zweite der begehrten Auszeichnungen, dieses Mal mit dem Album "In the Heart of the Moon", das gemeinsam mit seinem malischen Kollegen Toumani Diabate entstand. Touré kam 1939 in der Nordsahara zur Welt, das genaue Geburtsdatum wurde nicht verzeichnet. Er lernte schon als Kind, die Gurkel zu spielen. Als wichtige Einflüsse auf seine Musik nannte er westliche Musiker, darunter Ray Charles, Otis Redding und John Lee Hooker. Tourés Heimatort Niafunke wurde zu einem Pilgerort für Musikliebhaber aus Afrika und der ganzen Welt. (APA/AP)