ManU-Star Cristiano Ronaldo (73.) und ein Eigentor des zuvor groß aufspielenden Chimbonda in der Nachspielzeit besiegelten jedoch schließlich die äußerst unglückliche Niederlage des Tabellen-Zehnten. Nach zwei 0:4-Niederlagen gegen das Team von Sir Alex Ferguson in Meisterschaft und Liga-Cup-Finale boten Scharner und Co. im dritten Saison-Aufeinandertreffen mit Manchester United eine hervorragende Leistung, die aber unbelohnt blieb.
"Wir hatten Glück"
"Ich glaube nicht, dass wir in dieser Saison schon ein härteres Auswärtsspiel gehabt haben. Sie waren brillant und wir hatten das nötige Glück", zollte Ferguson dem Premier League-Neuling Wigan Respekt. Der enttäuschte "Latics"-Manager Paul Jewell schloss sich der Meinung seines Kollegen an: "Wir haben sie an den Rand der Niederlage gebracht, aber am Ende sind die besten Teams auch immer die glücklichsten."
Nach einer Stunde hatte es bereits so ausgesehen, als ob Scharner nach Arsenal im Liga-Cup-Semifinalhinspiel mit ManU noch einen weiteren Großen k.o. schießen würde. Der mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ausgestattete Ex-Austrianer erzielte nach dem wichtigen Tor gegen die Londoner und der Liga-Premiere gegen Everton aus kurzer Distanz bereits seinen dritten Treffer für den am Montag über weite Strecken überlegenen Aufsteiger.
Chelsea reichten Zehn
Chelsea hatte seinen Erfolgslauf schon am Samstag mit nur zehn Mann fortgesetzt. Trotz eines Platzverweises für Arjen Robben (61.) gewannen die Londoner bei West Bromwich Albion 2:1 und bauten ihren Vorsprung auf 17 Punkte aus, da Liverpool daheim gegen Charlton nicht über ein 0:0 hinauskam. Didier Drogba (50.) und Joe Cole (74.) machten den 23. Saisonsieg für die "Blues" perfekt, die auch durch das Anschlusstor von Nwankwo Kanu (88.) nicht mehr vom Kurs abkamen.
Die Partie wurde von beiden Seiten sehr emotional geführt. Chelsea-Coach-Mourinho kritisierte den Ausschluss von Robben als überzogen, sein West-Bromwich-Widerpart Bryan Robson bezichtigte wiederum Drogba, ein "Schwalbenkönig" zu sein. Einen Handschlag zwischen Mourinho und Robson gab es nach Spielende nicht. (APA)
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