Regierung setzt auf Kredite für Familien, Gesundheitsvorsorge für Schwangere und Verringerung der Abtreibungen
Redaktion
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Sofia - Bulgarien will mit günstigen Krediten für junge
Familien und einer verbesserten Gesundheitsversorgung für Kinder und
Schwangere seinen drastischen Bevölkerungsrückgang bremsen. Das geht
unter anderem aus einer "Strategie für die demographische
Entwicklung" bis zum Jahr 2020 hervor, die am Montag in Sofia von
Arbeits- und Sozialministerin Emilija Maslarowa vorgestellt wurde.
Angestrebt wird eine drastische Verringerung der Zahl der
Abtreibungen auf 50 pro 1000 Neugeborenen bis zum Jahr 2015 bei jetzt
1318 Abtreibungen pro 1000 Neugeborenen.
Lebenserwartung erhöhen
Geplant ist auch ein Rückgang der Kindersterblichkeit von jetzt 12
pro 1000 Kinder auf unter sieben pro 1000 Kinder im Jahr 2020. Bis zu
diesem Zieljahr sollen auch fast alle bulgarischen Kinder geimpft
werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Bulgarien soll von
jetzt 64 Jahren bei den Männern und 65,8 Jahren bei den Frauen bis
2020 um mehr als zwei Jahren erhöht werden. Die Bevölkerung des
Balkanlandes war in den Krisenjahren nach der politischen Wende um
mehr als eine Million auf jetzt 7,3 Millionen zurückgegangen. (APA/dpa)
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