Klagenfurt - Die Wikinger Produktentwicklung Gesellschaft mit Sitz in Villach musste am Montag den Gang zum Konkursrichter antreten. Das Unternehmen, das Wärmeverteilungssysteme für Installationsbetriebe produzierte, ist nach Angaben des Kreditschutzverbandes von 1870 mit 775.000 Euro überschuldet. 36 Gläubiger sind betroffen.

Rechtsstreit

Die Firma geriet laut Konkursantrag auf Grund von Verzögerungen wegen eines Rechtsstreits bezüglich einer Produktionsmaschine in Schieflage, dazu kam die Insolvenz eines Vertriebspartners. Dessen Nachfolger machte Probleme, es kam zu einem Rechtsstreit mit einem Streitwert von mehr als 400.000 Euro. Dadurch wurden Verluste geschrieben, die nur durch Kapitalzufuhr der Gesellschafter ausgeglichen werden konnten.

Zuletzt wurde noch versucht, einen Investor zu finden, um dem Unternehmen bessere Liquidität zu verschaffen, diese Bemühungen blieben jedoch erfolglos. Die Aktiva werden im Konkursantrag mit 105.000 Euro beziffert, die Passiva mit etwa 880.000 Euro. Ob ein Zwangsausgleich angestrebt wird, ist nicht bekannt. (APA)