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Foto: Reuters/Jason Lee
Berlin - Die weltweiten Ausgaben für Reisen und Tourismus stiegen im vergangenen Jahr gegenüber 2004 um 5,7 Prozent auf mehr als sechs Billionen Dollar (rund 4,98 Bio. Euro), wie aus einer am Montag in Berlin vorgestellten Studie hervorgeht.

Die Untersuchung des World Travel and Tourism Council (WTTC) erwartet für dieses Jahr einen weiteren Anstieg um 4,6 Prozent auf 6,5 Billionen US-Dollar.

China wird demzufolge in der Rangliste der zehn wichtigsten Reise- und Tourismusländer bis 2016 von Platz vier auf Rang zwei vorrücken. Japan und Deutschland, bislang auf den Plätzen zwei und drei, rutschen entsprechend bis 2016 um jeweils einen Rang nach hinten. Spitzenreiter bleiben die USA.

"Fantastisches Wachstumspotenzial"

"Reisen und Tourismus haben ein fantastisches Wachstumspotenzial", sagte WTTC-Präsident Jean-Claude Baumgarten. Die Branche werde in den kommenden zehn Jahren jährlich um voraussichtlich 4,2 Prozent wachsen. Bereits in diesem Jahr werde es rund 2,5 Millionen neue Arbeitsplätze geben.

Mit knapp 77 Millionen Jobs weltweit stelle die Branche damit 2,8 Prozent aller Arbeitsplätze, sagte Baumgarten. Ziehe man auch das Umfeld und die indirekt geschaffenen Beschäftigungsverhältnisse in Betracht, belaufe sich die Zahl neuer Arbeitsplätze in diesem Jahr gar auf zehn Millionen. 2006 werde der Anteil der Reise- und Tourismusindustrie am weltweiten Bruttosozialprodukt 3,6 Prozent betragen, unter Einbeziehung tourismusnaher Branchen sogar bis zu 10,3 Prozent. (APA)