Bakuba - Bei der Explosion einer Autobombe auf einem Markt in der irakischen Stadt Bakuba sind am Montag nach Polizeiangaben fünf Menschen getötet worden. 17 Menschen seien verletzt worden. Die meisten Opfer seien Kinder, teilte die Polizei mit. Bakuba liegt nordöstlich von Bagdad und war bereits mehrfach Tatort von Anschlägen und Unruhen. Bei mehreren weiteren Anschlägen in Bagdad wurden mindestens zwei Menschen getötet und zehn verletzt.

Wie die Behörden in Bagdad mitteilten, explodierte eine Bombe bei der Durchfahrt eines Polizeikonvois im Norden der irakischen Hauptstadt. Dabei kamen ein Polizist und ein Passant ums Leben, drei Menschen erlitten Verletzungen. Wenig später ging eine Autobombe in der Innenstadt hoch und verletzt sieben Menschen, darunter vier Polizisten. Auch eine schiitische Moschee war Ziel eines Anschlags, der Sprengsatz richtete nur geringen Sachschaden an.

Hoher General getötet

Bei einem Attentat in Bagdad ist am Montag ein hoher irakischer Armeegeneral getötet worden. Ein Unbekannter habe Generalmajor Mobder Hatem Khedaya, den Kommandanten der 6. Division, mit einem Kopfschuss getötet, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit. Die 6. Division ist für den Schutz von Teilen Bagdads zuständig. Khedaya ist der höchstrangige irakische Militär, der seit dem Ende des Irak-Kriegs 2003 getötet wurde.

Stammesführer ermordet

In der Sunniten-Enklave Howeidscha im Nordirak töteten Unbekannte am Montag einen Stammesführer der Al-Obeid. Faik Abdullah al-Obeidi hatte zum Widerstand gegen die US-Besatzung aufgerufen, sich sich jedoch gleichzeitig gegen Angriffe auf irakische Sicherheitskräfte und Zivilisten ausgesprochen. Seine Familie erklärte deshalb, Anhänger des Terroristenanführers Abu Moussab al Zarqawi hätten die Bombe gelegt, die neben seinem Auto explodierte. In der gleichen Kleinstadt erschoss eine bewaffnete Gruppe am Montag drei Arbeiter, ohne dass ein Motiv zu erkennen war. (APA/Reuters/AP)