Georg Zellhofer (Rapid-Trainer): "Eine Niederlage ist immer bitter, gerade im Derby gegen die Austria. In der ersten Halbzeit habe ich die Aggressivität vermisst, dazu haben wir noch saudumme Fehler gemacht. Nach der Pause haben wir auf den Ausgleich gedrückt, aber wir bekommen wieder ein blödes Tor, da sind wir zu weit weg gestanden.

Das dritte Tor war nur noch Kosmetik, man sieht, es wartet noch viel Arbeit. Es ist schwierig, einige Spieler spielen wie in der Vergangenheit, als es noch gut lief. Aber sie müssen auch ihre Aufgaben machen. Spielerisch mit der Austria mitzuhalten, das geht nicht. Die Abwehr hat nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe, schon in Graz haben wir dumme Tore kassiert."

Frenkie Schinkels (Austria-Trainer): "Ich habe eine Austria gesehen, die in allen Belangen überlegen war. Wir waren näher am Mann, spielerisch besser. Rapid hatte viel Respekt vor uns. Es freut mich, dass der Österreicher (Roland Linz, Anm.) getroffen hat, jetzt habe ich wieder bis Mittwoch Ruhe. Roland ist jung, hungrig, Österreichs bester Stürmer. Wir haben eine Kompaktheit geschaffen, sind im Kollektiv stark, können zu Null spielen. Wir wollen aber jedes Spiel gewinnen, gegen Rapid waren wir gefährlicher (als gegen Sturm, Anm.). Wir wissen einfach, was wir können.

Helge Payer (Rapid-Torhüter): "Wir waren immer einen Schritt zu spät dran. Jetzt sind alle gefragt, nicht nur ich als Kapitän, wir müssen auf dem Platz miteinander reden und versuchen, eine Mannschaft zu werden. Wenn man keine Mannschaft ist, kann man nichts gewinnen."

Joey Didulica (Austria-Torhüter): "Das ist eine sehr gute Serie. Kompliment an die ganze Mannschaft. Es war heute, glaube ich, sehr einfach. Meine Spieler hinten waren unglaublich stark, sehr aggressiv und kontrolliert. Rapid hat ganz gut gespielt, aber nicht gut genug. Wir waren taktisch sehr gut. Ich habe keine Songs gegen mich gehört. Ich höre immer nur meine Fans. Das sind eben Derbys, das ist Emotion."