Ein Kommentar von Angelika Zwerenz aus dem Equity Weekly der Erste Bank
Zeichnete sich am Montag noch ein freundlicher Wochenbeginn ab, so kannte der
österreichische Leitindex ATX ab Dienstag nur mehr eine Richtung – und diese
lautete trotz durchwegs starker, berichteter Unternehmenszahlen leider abwärts.
Beeinträchtigt war das Börsegeschehen in Österreich sicherlich von schwachen
Vorgaben in Europa sowie Gewinnmitnahmen nach der anhaltend starken Kursperformance
seit Jahresbeginn. Am Donnerstag kam noch eine Erhöhung der
Leitzinsen durch die EZB belastend hinzu. In Summe stehen im ATX auf Wochensicht
18 schwächeren Werten nur vier Gewinner gegenüber. Letztere wurden von
Semperit angeführt – das niederösterreichische Unternehmen überzeugte zum 15.
Mal in Folge mit Rekordzahlen zum abgelaufenen Gesamtjahr. Unter den größten
Verlierern befanden sich diese Woche die drei im ATX enthaltenen österreichischen
Bankentitel; Raiffeisen International verlor nach der Aufnahme in den MSCI knapp
5%. Basierend auf einer charttechnischen Analyse erwarten wir für die nächste
Woche eine Fortsetzung der Konsolidierung. Die Berichtssaison geht stark weiter:
Aus fundamentaler Sicht wird es daher Neuigkeiten von Intercell und SBO (2005er
Zahlen am Montag), BWT (Mittwoch), CWT (Donnerstag) und Palfinger (Freitag)
geben.