Das neue EU-Budget bringt Kürzungen für europaweite Verkehrsprojekte. Wie das Ö1-Morgenjournal berichtete, bestätigte Verkehrskommissar Jacques Barrot nun entsprechende Berichte des österreichischen EU-Abgeordneten Herbert Bösch (SPÖ) (derStandard.at berichtete ). Grund dafür sind die Budgetverhandlungen: Die EU-Kommission hatte Investitionen in der Höhe von 20 Millionen Euro geplant, die EU-Mitgliedstaaten - darunter Österreich - aber wollten sparen. Die Folge: Diese Summe wird nun wesentlich kleiner, nämlich nur mehr sechs bis acht Milliarden Euro.

Betroffen sind in Österreich sechs Projekte, unter ihnen der Brenner-Basistunnel. Die EU werde ihre finanzielle Beteiligung von ursprünglich geplanten 50 Prozent auf wahrscheinlich ein Drittel reduzieren.

Die Gesamt-Kostenschätzungen für den Tunnelbau liegen bei 5,5 bis 15 Milliarden. Österreich entstehen durch die Reduktion der EU-Finanzierung beträchtliche Mehrkosten, hat aber selbst auf große Sparsamkeit beim EU-Budget gedrängt. Barrot meinte dazu diplomatisch, dass man vielleicht künftig vervollständigt, was man in der Finanzvorschau nicht gemacht habe. (red)