Die US-Investmentgesellschaft Veronis
Suhler Stevenson (VSS) will ihr Engagement auf dem deutschen
Medienmarkt ausbauen. Nach der Übernahme des Berliner Verlags und der
"Hamburger Morgenpost" sucht VSS derzeit nach weiteren deutschen
Zeitungen, wie das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) berichtete.
Daraus wolle die New Yorker Firma unter dem Dach der BV Deutsche
Zeitungsholding eine neue Verlagsgruppe schmieden. Deren Kernstück
sollten der Berliner Verlag und die "Morgenpost" bilden.
"Buy and Build"-Strategie
"Uns interessieren fragmentierte Branchen, in denen wir unsere
'Buy-and-Build-Strategie' umsetzen können", sagte Jeffrey Stevenson,
Co-Chef von VSS, dem "Handelsblatt". Mit "Buy and Build" (deutsch:
Kaufen und Ausbauen) bezeichnet VSS die Strategie, die
Beteiligungsfirmen durch ergänzende Zukäufe zu stärken.
Außerdem will der New Yorker Investor nach eigenen Angaben in
anderen Teilbereichen der deutschen Medienbranche einsteigen wie zum
Beispiel in Fachverlage, Wissenschaftsverlage, Adressverzeichnisse,
Radiosender und Außenwerber. Der 45-Jährige Stevenson steht den
Angaben zufolge auch hinter dem Kauf des Berliner Verlags, der ersten
Private-Equity-Transaktion auf dem deutschen Zeitungsmarkt. (APA/AFP)