Länge mal Breite
Man bekomme ein SMS auf das Handy und zahle dafür Länge mal Breite, erläuterte Konsumentenberaterin Irma Rudigier und Sachverständiger Elmar Schlappack: "Sie kennen den Absender nicht, haben nie etwas bestellt, löschen das SMS, noch bevor sie es gelesen haben - und zahlen trotzdem". Für den Test der AK Vorarlberg gründeten AK-Konsumentenschützer eine Scheinfirma und verschickten kostenpflichtige SMS an vor-informierte Kollegen. Wenige Wochen später trudelte das Geld auf dem Bankkonto der "Abzockerfirma" ein. Können müsse man dafür nicht viel: "Etwas Kreativität, etwas EDV-Erfahrung und etwas kriminelle Energie reichen vollkommen aus".
Dauerärgernis
In der AK-Konsumentenberatung seien solche kostenpflichtigen SMS ("Premium-SMS") ein Dauerärgernis, vor dem man sich bisher kaum schützen konnte. Es sei geradezu ungeheuerlich, dass es die Möglichkeit gibt, unbestellte SMS zu erhalten und dafür bezahlen zu müssen. Möglich sei das, seit vor einigen Jahren neue Dienstleistungen via Handy und auch entsprechende neue Abrechnungsmethoden geschaffen wurden, bedauert die AK.
"SMS-Abzocke"