Das Gender-Kolloquiums "Geschlecht und Armut in internationaler Perspektive" vom 9./10. Dezember 2004 hat Schlaglichter auf verschiedene Weltregionen geworfen, insbesondere Afrika sowie Osteuropa und den Zusammenhang von Migration, Ausgrenzung und Armut analysiert. Angeregt von und in Abstimmung mit der studentischen Initiative "Hat Armut ein Geschlecht" versuchte man, sich dem Thema in einem internationalen Kontext anzunähern. Die Beiträge beider Veranstaltungen sind online abrufbar.
Die Idee dahinter
Die Konferenz "Hat Armut ein Geschlecht?" vom 27. bis 29. Mai 2005 ist vor dem Hintergrund der Universitätsstreiks im Wintersemester 2003/04 entstanden, als StudentInnen gegen die geplanten Studiengebühren protestierten. Die Notwendigkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich grundsätzlich gegen den Sozialabbau in Berlin zu wenden, sei der "Genderstreikgruppe" ("GSGohne9") bewusst geworden und habe den Wunsch nach Vernetzung entstehen lassen. So sei es zur Idee gekommen, eine Konferenz als Plattform zum Austausch verschiedener Perspektiven zu organisieren.
Die Vorbereitung
Im Rahmen eines Projekttutoriums im Sommersemester 2004 setzte sich die einstige "Genderstreikgruppe" mit den unterschiedlichsten Aspekten von Armut, Geschlecht und Bildung auseinander, um die geplante Konferenz vorzubereiten. Wer sind die VerliererInnen der Ökonomisierung von Bildung in einer Wissensgesellschaft, die den Anspruch des lebenslangen Lernens immer mehr der individuellen Verantwortung übergibt? Diese und ähnliche Fragen sollten beantwortet werden. Problematisch sei von Anfang an die Frage nach dem Zielpublikum gewesen: Ein nicht per se ausgrenzend wirkender Veranstaltungsort wurde gesucht, die Entscheidung fiel letztlich auf die Schule für Erwachsenenbildung in den Mehringhöfen, ein engagiertes Projekt in Kreuzberg.
Das Ergebnis