Wirtschaft
Österreicher richten sich neu ein
Laut Studie wollen heuer 22,5 Prozent der Österreicher ihre Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer neu ausstatten - Aussichten für die Möbelbranche entsprechend gut
Wien - Schöner Wohnen wollen 22,5 Prozent der Österreicher
und hegen für das laufende Jahr massive Möbelkaufwünsche für ihr
Wohn-, Schlaf- oder Esszimmer. Das geht aus einer Befragung des
Linzer Marktforschungsinstitutes Jaksch & Partner im Auftrag der
größten heimischen Einkaufsverbände Garant Möbel Austria und
WohnUnion hervor.
11,9 Prozent wollen sich heuer neue Polstermöbel leisten, 18,4
Prozent Vorhänge, 13,2 Prozent planen die Bodenbeläge zu erneuern und
15,4 Prozent wollen sich auf neue Matratzen betten.
Auch neue Küchen werden begehrt. Von den in den Monaten Jänner und
Februar 500 Befragten wollen 7,4 Prozent noch dieses Jahr ihre
Mahlzeiten in einer neuen Küche zubereiten. "Wenn diese Pläne auch in
die Tat umgesetzt werden, so könnten heuer mehr als 120.000 Küchen
verkauft werden", sagt der Geschäftsführer von Garant Möbel Austria
und WohnUnion, Christian Wimmer.
10.000 Euro durchschnittlich
Die Durchschnittsausgaben für eine Küche liegen derzeit bei etwa
10.000 Euro und zeigen leicht steigende Tendenz - "vor allem dank
innovativer Elektrogeräte wie z.B. Induktionskochplatten, Dampfgarer,
Einbau Espresso-Maschinen", erklärt Wimmer. Für den Fachhandel
stellen Küchen das wichtigste Marktsegment dar. Die 109 Garant Möbel
Austria-Geschäfte (dazu gehören unter anderem die Firmen Assl,
Aufschneider, Manzenreiter, Handl, Karner, etc.) machen damit bis zu
42 Prozent ihrer Umsätze.
"Die düsteren Prognosen für die Einrichtungsbranche, die Ende 2005
vorlagen, haben sich nicht bestätigt", so der Geschäftsführer des
Einkaufsverband in einer Aussendung von heute, Mittwoch. Die aktuelle
Marktstudie gebe nun Anlass zur Hoffnung für die Branche. Die Zahlen
deuten auf einige Prozent Wachstum hin, so Wimmer. Eine Werbekampagne
im Wert von 500.000 Euro, die der Verband gemeinsam mit Handels- und
Lieferantenpartnern starten wird, solle die Marke Garant Möbel
Austria stärken und die Frequenz in den Mitgliedshäusern erhöhen. Die
Garant Möbel- und WohnUnion-Geschäfte erzielten 2004 einen Umsatz von
insgesamt 345 Mio. Euro (davon fallen 230 Euro auf Garant-Möbel). (APA)