Brüssel/Luxemburg - In der EU waren auch im Jänner rund 18,5 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber Dezember 2006 ist die saisonbereinigt Arbeitslosenzahl zwar damit absolut betrachtet um rund 100.000 zurückgegangen, die Arbeitslosenquote blieb mit 8,5 Prozent aber unverändert, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Mittwoch mit. Besonders hoch war die Arbeitslosigkeit mit 18,2 Prozent nach wie vor unter Jugendlichen unter 25 Jahren. Auch die Frauen-Arbeitslosigkeit war im Jänner mit 9,6 Prozent weiterhin überdurchschnittlich hoch.

Leicht unter dem EU-Mittel lag die Arbeitslosigkeit in den Ländern der Eurozone. Mit 8,3 Prozent blieb die Quote auch hier gegenüber dem Vormonat Dezember konstant. Gegenüber Jänner 2005 ging die Arbeitslosenquote in der Eurozone damit um 0,5 Prozentpunkte zurück.

Guter EU-Schnitt für Österreich

In Österreich dagegen lag die Quote nach EU-Berechnung mit 5,2 Prozent weiterhin leicht über dem Vorjahreszeitraum. Dennoch hat Österreich damit nach wie vor die fünftniedrigste Arbeitsloserate in der EU.

Die niedrigste Arbeitslosigkeit in der EU registrierten die Statistiker mit einer Quote von 4,3 Prozent in Irland, knapp vor Dänemark mit 4,4 Prozent (Dezember-Daten), den Niederlanden mit 4,6 Prozent und Großbritannien mit 5,0 Prozent (für November).

Spitzenreiter Polen

Die höchste Arbeitslosenrate hatte im Jänner weiterhin mit Abstand Polen, wo 17,2 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung als arbeitslos registriert waren. Besonders hoch war die Arbeitslosigkeit auch in der Slowakei mit 15,8 Prozent, aber ebenso in den großen alten EU-Staaten Frankreich und Deutschland mit einer Jänner-Quote nach EU-Berechnung von 9,2 bzw. 9,1 Prozent.

In Deutschland waren zuletzt auch im Februar über 5 Mio. Bundesbürger arbeitslos gemeldet. Die deutschen Statistiker hatten erst am Dienstag mitgeteilt, dass die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung sich im abgelaufenen Monat erneut um 0,1 Punkte auf 12,2 Prozent erhöht hat. (APA)