Der Softwarekonzern
Microsoft
hat ein Update seines Webbrowsers Internet Explorer bereit gestellt. Der PAtch war angekündigt, und ist als Reaktion auf das so genannte "Eolas-Patent" zu verstehen. In den
Information for Developers about Internet Explorer
werden die Auswirkungen näher erläutert.
Vorbeugende Maßnahme
Das Update kann als vorbeugende Maßnahme von Seiten Microsofts gewertet werden. Damit will der Softwarekonzern eine mögliche Verletzung des nicht unumstrittenen US-Patents 5,838,906 und daraus resultierende Klagen und Schadenersatzzahlungen verhindern.
Keine Kontrolle
Das Patent von Eolas Technologies behandelt die Einbettung von Plug-ins oder Applets in Webseiten. Die Technologie wird für interaktive Programme in Webseiten genutzt. Die Rechtsansprüche von Eolas hhält aber nicht nur Microsoft für fraglich. AnwenderInnen des Internet Explorer können nach der Installation des Updates nicht mehr direkt mit ActiveX-Controls interagieren, die der Browser über APPLET, EMBED oder OBJECT lädt. Zwar werden diese Controls weiterhin geladen, aber ihre Bedienschnittstelle ist blockiert. Die AnwenderInnen können erst dann interagieren, wenn sie die entsprechenden Funktionen explizit aktivieren. In der Praxis bedeutet dies, dass etwa ein Film auf einer Webseite zwar weiterhin abgespielt wird, die Bedienschnittstelle des Players aber deaktiviert ist und damit ein Vor- oder Zurückspulen slange nicht möglich ist, bis die Bedienschnittstelle des AktiveX-Control explizit aktiviert wurde. (red)