Bergen auf Rügen - Der Landesagrarminister Till Backhaus (SPD) erklärte in Schwerin, die infizierte tote Katze auf der Ostseeinsel Rügen in Deutschland sei kein "Schmusekater" gewesen. Wie der Landkreis Rügen bekannt gab, handelte es sich um eine streunende Katze. Die mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 infizierte Katze hatte nach Behördenangaben kaum Kontakt zu Menschen. Dennoch sei zu vermuten, dass die Katze tote oder kranke Vögel gefressen habe.

Wie der "Spiegel Online" berichtet ist die Katze ihrem Besitzer erst vor wenigen Tagen zugelaufen. Der Mann zeigt nach ersten Untersuchungen keine Anzeichen einer Grippe-Erkrankung.

Erstmals seit Ausbruch der Vogelgrippe war das Virus in Europa bei einem Säugetier gefunden worden. Ob es sich um den aggressiven Asia-Stamm handelt, an dem Menschen in Asien erkrankten und starben, wird noch untersucht. Das Fundgebiet um die Wittower Fähre bleibt einstweilen gesperrt.

Die Vorsorgemaßnahmen wurden verschärft. In Sperrbezirken müssen Katzen im Haus bleiben und Hunde angeleint werden. (APA/dpa)