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Kanadas Herren beim Training im Happel-Stadion.

Foto: APA/Zak

Wien - Der kanadische Internationale und frühere Rapid-Spieler Ante Jazic sieht seine Mannschaft gegen das österreichische Fußball-Nationalteam keineswegs in der Außenseiterrolle. "Wir können gewinnen", gab sich der seit Montag 30-Jährige für das Freundschaftsspiel am Mittwoch (20.30 Uhr/live ORF 1) im Wiener Happel-Stadion optimistisch.

Grund für die Zuversicht von Jazic ist die nach seinen Angaben gute Mischung im Kader der Nordamerikaner. "Die routinierten und jungen Spieler passen gut zusammen", sagte der Linksfuß, der zunächst auf der Bank Platz nehmen wird. "Ich habe derzeit nur Kraft für 20, 25 Minuten. Aber ich bin sicher, dass ich eingewechselt werde."

Der 14fache Internationale freut sich schon auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer Josef Hickersberger, mit dem er zuletzt wieder verstärkt in Kontakt stand. "Es war genau das Richtige für Österreich, ihn zum Teamchef zu machen. Er kann eine Mannschaft formen und mit jungen Spielern gut umgehen", lobte er seinen Ex-Betreuer.

Zwar informiert sich Jazic regelmäßig via Internet über die Neuigkeiten im österreichischen Fußball, zu Rapid gibt es aber fast keine Verbindungen mehr. "Nur mit Mario Bazina telefoniere ich regelmäßig. Ich habe leider viele Nummern verloren, weil mir in Russland das Handy gestohlen worden ist", meinte der 30-Jährige, der von 2001 bis 2004 bei Rapid engagiert war und 123 Pflichtspiele für die Hütteldorfer absolviert hatte.

Auch sonst waren seine Russland-Erfahrungen nicht durchwegs positiv. Derzeit steht er noch beim Zweitligisten FC Kuban Krasnodar unter Vertrag, "aber ich kann jederzeit ablösefrei wechseln". Die New York MetroStars haben bereits ihr Interesse an Jazic bekundet, der Außenspieler will jedoch "noch einige Jahre in Europa bleiben".

Die "Ahornblätter" vertrauen in Wien großteils auf jene Spieler, die zuletzt im Jänner in San Diego WM-Starter USA ein 0:0 abtrotzten. "Auswärtsspiele sind immer schwierig, aber ich freue mich auf das Match gegen Österreich sehr und ich hoffe, wir können unsere zuletzt gezeigte, vielversprechende Entwicklung im Prater fortsetzen", sagte Frank Yallop, der seit Dezember 2003 kanadischer Teamchef ist.

Yallop muss mit Paul Stalteri (Tottenham Hotspur) zwar auf einen Star verzichten, glaubt aber, die Mischung zwischen jungen und routinierten Spielern in seiner Mannschaft gefunden zu haben. Das beweist auch das knappe 1:2 im Herbst in Spanien. Der 52fache Ex-Teamspieler, der am 4. April 42 Jahre wird, hat als Aktiver u.a. für Ipswich Town und FC Blackpool gespielt.(APA)