Sowohl Bosnien, als auch das benachbarte Kroatien hatten sofort Maßnahmen ergriffen, um das Industrie-Öl "Techno-Y-3000" aus der Neretva komplett abzuschöpfen, hieß es. So konnte der Damm des Kraftwerks Grabovica, rund 20 Kilometer nordwestlich von Mostar, einen Großteil des ausgelaufenen Öles aufhalten. Aus der kroatischen Adriastadt Rijeka wurde auf dem Landweg ein Ölauffangschiff in Richtung Grabovica transportiert, berichtete die Nachrichtenagentur Hina.
Damm errichten
Kroatien will zudem nahe Metkovic einen Damm errichten, um das verseuchte Wasser noch vor der Adria, wo es schwere Umweltschäden anrichten könnte, aufzufangen. Die Neretva ist 280 Kilometer lang und bildet bei Ploce, wo sie in die Adria mündet, ein weit verzweigtes Delta.