Peking - China will in den kommenden 15 Jahren insgesamt 32 neue Atomkraftwerke bauen. Damit soll dem rasant wachsenden Energiebedarf der Volksrepublik Rechnung getragen werden, erklärte der Vizedirektor der staatlichen Nuklearbehörde, Shen Wenquan, laut einem am Montag veröffentlichten Bericht in einer Fachzeitschrift für Energiefragen.

Bei Vollendung der Pläne würde der Atomstrom dann vier Prozent der Gesamtversorgung ausmachen. Zurzeit sind es 1,59 Prozent, also weitaus weniger als die Hälfte. Die Kapazität der Kernkraftwerke würde auf 40 Gigawatt ansteigen. Im Moment sind in China neun Reaktoren im Einsatz.

Die Regierung möchte den Atomstrom künftig jedoch weitaus stärker nutzen, um die Abhängigkeit vom Erdöl zu reduzieren. So sollen die neuen Kernkraftwerke nicht nur in den Industriegebieten an der Küste, sondern auch in einigen abgelegenen Agrarregionen entstehen. (APA/AP)