Microsoft spielt derzeit Hans-Dampf in allen Gassen: Nach der Aufregung rund um die EU-Kommission, von der sich die Redmonder schlecht behandelt fühlen - der WebStandard berichtete - will der Softwarekonzern nun das Urteil der südkoreanischen Wettbewerbsbehörde anfechten.

Nicht gegen Gesetze verstoßen

Aus Sicht von Microsoft wurde gegen keine Gesetze verstoßen, daher werde man nun in Berufung gehen - dies kündigte MIcrosoft nun in Seoul an. Die südkoreanische Fair Trade Commission (FTC) hatte den Konzern für schuldig befunden, seine dominante Stellung bei Betriebssystemen zu nutzen, um die Mitbewerber im Bereich Instant Messaging und Media Player zu behindern.

Eigene Versionen

Wie schon die EU-Kommission, so entschieden auch die Koreaner, dass Microsoft eine neue Windows-Version - ohne MSN Messenger und Windows Media Player - auf den Markt bringen müsse. Die neue Version solle zudem Links zu entsprechenden Konkurrenzprodukten enthalten. Eine zusätzlich verhängte Geldstrafe wurde von 34 Millionen Dollar leicht auf 33,6 Millionen Dollar reduziert.(red)