Wien - Die Wertpapieranalysten heimischer Banken erwarten bei der am Dienstag anstehenden Veröffentlichung der Zahlen des niederösterreichischen Energieversorgers EVN zum ersten Geschäftsquartal 2005/06 eine deutliche Steigerung aller Kennzahlen. Laut Konsensusschätzung durch Analysten der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), Erste Bank und Raiffeisen Centrobank (RCB) wird der Konzern ein Umsatzplus von 44,8 Prozent auf 518,8 Mio. Euro aufweisen.

Beim Betriebsergebnis rechnen die Experten durchschnittlich mit einer Steigerung von 12,7 Prozent auf 82,9 Mio. Euro und beim unversteuertem Ergebnis mit Zuwächsen von 13,0 Prozent auf 96,7 Mio. Euro. Das Periodenergebnis soll den Schätzungen nach um 17,2 Prozent auf 73,0 Mio, ansteigen.

Der Hauptfaktor für die deutlichen Anstiege ist laut den Wertpapieranalysten die Vollkonsolidierung der zwei erworbenen bulgarischen Versorgerfirmen, welche im ersten Quartal 2004/05 noch nicht berücksichtigt wurden. Auch der - im Vergleich zum Vorjahr - kältere Winter sowie eine Strom- und Gaspreiserhöhung und gute Beteiligungsergebnisse trugen dazu bei. Für die Zukunft werden noch gestiegene Umsätze im Bereich erneuerbare Energien auf Grund größerer Investitionen in diesem Bereich erwartet. (APA)