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Arla beschäftigt rund 1.500 Personen im Nahen- und Mittleren Osten.

Foto: Reuters/Scanpix
Kopenhagen - Die dänische Molkereikette Arla Foods, Europas zweitgrößtes Milch-Unternehmen, hat durch den Boykott in moslemischen Ländern bisher über 20 Mio. Dollar (16,7 Mio. Euro) Umsatz verloren. Im Streit um die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung sei der Absatz von Arla-Produkten im Nahen Osten zum Stillstand gekommen, so ein Firmensprecher. 6 Prozent des Arla-Jahresumsatzes von 8 Mrd. Dollar werden im Nahen Osten gemacht.

Das Unternehmen hat öffentlich die umstrittenen Karikaturen, die von der dänischen Zeitung "Jyllands Posten" gedruckt wurden, verurteilt. "Wir wollen unser tiefes Mitgefühl mit allen Moslems ausdrücken und wir verstehen, warum sie sich durch diese Zeichnungen verletzt und beleidigt fühlen", so eine Arla-Mitteilung bei der Gulfood 2006, einer Nahrungsmittel-Messe in Dubai.

Arla beschäftigt rund 1.500 Personen im Nahen- und Mittleren Osten. Die Mitarbeiter eines Werks in Saudiarabien wurden bisher mit Instandhaltungsarbeiten weiter beschäftigt. Angesichts der schwierigen Lage seien jedoch in Zukunft Kündigungen nicht auszuschließen, so das Unternehmen. (APA/Reuters/AP)