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Dieses Plus ist "hausgemacht": Insgesamt nahm die Zahl der Gäste im Jahresvergleich um 3,2 Prozent zu, wobei 3,6 Prozent mehr inländische Gäste im eigenen Land nächtigten als ausländische (plus 0,2 Prozent).

Foto: APA/Schneider
Wien - Die Österreicher verbringen ihren Winterurlaub am liebsten im eigenen Land - vor allem, wenn es so wie in diesem Winter genug Schnee gibt. In der ersten Hälfte der Wintersaison 2005/06 (November bis Jänner) haben Österreichs Tourismusbetriebe 24,8 Millionen Nächtigungen verbucht. Das ist gegenüber der selben Vorjahresperiode ein Plus von 1,0 Prozent, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.

Dieses Plus ist "hausgemacht": Insgesamt nahm die Zahl der Gäste im Jahresvergleich um 3,2 Prozent zu, wobei 3,6 Prozent mehr inländische Gäste im eigenen Land nächtigten als ausländische (plus 0,2 Prozent). Besonders gefragt war Komfort: Die Nächtigungen in Vier- bis Fünf-Sterne-Hotels nahm um 9 Prozent zu, in Drei-Sterne-Hotels gab es einen Zuwachs von 5,4 Prozent.

Unter den nächtigungsstärksten Herkunftsländern nahmen die Nächtigungen aus den Niederlanden (minus 0,7 Prozent), Deutschland (minus 3,3 Prozent) und Belgien (minus 0,2 Prozent) ab. Dafür verbrachten mehr Briten (plus 5,3 Prozent) und Italiener (plus 3,9 Prozent) mehr Winternächte in Österreich.

Vorarlberg und Tirol mit gegenläufigem Trend

Mit Ausnahme von Vorarlberg (minus 0,7 Prozent) und Tirol (minus 2,5 Prozent) waren in den restlichen Bundesländern im Vergleich zur ersten Hälfte der Wintersaison 2004/05 Nächtigungszuwächse festzustellen - die höchsten im Burgenland (plus 15,6 Prozent), die geringsten in Salzburg (plus 2,7 Prozent). Begehrt war auch die Bundeshauptstadt: Wien erreichte mit 1,86 Millionen Übernachtungen einen relativen Zuwachs von 6,9 Prozent.

In das neue Jahr 2006 ist der heimische Tourismus mit einem Nächtigungsminus gestartet. Im Jänner sank die Zahl der Übernachtungen im Jahresabstand um 1,7 Prozent auf 13,4 Millionen. Ausschlaggebend dafür war laut Statistik Austria ein Rückgang bei den deutschen Gästen um 5,9 Prozent, bedingt durch die diesjährige Verschiebung der Winterferien von Jänner auf Februar.

Für das gesamte Kalenderjahr 2006 erwartet die Statistik Austria - auf Grund des vermehrten Nächtigungsaufkommens durch die sich jetzt schon positiv abzeichnende Wintersaison 2005/06, des Mozart-Jahres sowie der EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr - einen Nächtigungszuwachs von 4 bis 5 Prozent. (APA)