Felix Gottwald: "Einen Teil meines sportlichen Traums habe ich mir schon mit Staffel-Gold erfüllt, Einzel-Gold war eine unerledigte Sache. Ich habe mich schon seit Tagen sehr gut gefühlt und einen guten Sprung gemacht. Dann habe ich mir gesagt: 'Bleib geduldig, heb' dir noch Körner für den Schluss auf.' Schon beim Anstieg in der ersten Runde habe ich gewusst, dass einiges möglich ist. Eine Goldene kann man nicht planen, die muss passieren. Ich habe gewusst, dass ich das Zeug dazu habe. Eine Medaille ist nur was Schönes, wenn man weiß, wie man sie erarbeitet hat."
Toni Innauer (ÖSV-Direktor Skispringen und Nordische Kombination): "Es ist ein wunderbares Zeichen für den Sport. Er (Gottwald, Anm.) ist der Inbegriff des sauberen und kämpfenden Athleten. Es gibt keinen, der es sich so verdient hat. Er nimmt nicht einmal Nahrungsergänzungsmittel zu sich."
Günther Chromecek (ÖSV-Cheftrainer Nordische Kombination): "Ich bin fassungslos! Es ist echt ein Wahnsinn, wie er gelaufen ist. Ich bin sprachlos. Er hat auch eine Rakete an den Füßen gehabt. Es hat alles gepasst, er hat sich das Rennen super eingeteilt."
Andreas Felder (ÖSV-Sprungtrainer Nordische Kombination): "Ich habe gewusst, dass es eine super Ausgangslage ist. Ich freue mich echt brutal, weil er oft Zweiter und Dritter war. Er ist wirklich ein toller Sportler. Man muss ihm einmal beim Trainieren zuschauen. So einen Sportler werden wir in Österreich lange nicht mehr haben."
Mario Stecher (14.): "Der Felix hat heute eine Klasseleistung geboten. Ich bin echt stolz, dabei gewesen zu sein. Ärgerlich für mich ist nur, dass ich im Einzel schlechte Sprünge gezeigt habe. Bei diesen Spielen gab es für mich Höhen und Tiefen. Schlussendlich kann ich aber zufrieden sein, ich wollte eine schöne Medaille schaffen und das ist gelungen."
Christoph Bieler (23.): "Ich empfinde große Freude über die Leistung vom Felix. Es ist zu bewundern, in welcher Form er hier auftrat. Meine Leistung ist hingegen deprimierend, fast zum Heulen. Ausgerechnet zu den Olympischen Spielen hin habe ich in den Einzelbewerben so schlechte Sprünge. Aber die Freude über die Mannschaftsmedaille bleibt."