Kupetzky (Erhard Hartmann) ein "Superheld mit Schwächen, der die Probleme der ganzen Welt lösen kann, aber nicht seine eigenen, privaten".

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Wie rettet man sich aus einem sinkenden Auto? Was tun, wenn der Schuh drückt? Wie hört man mit dem Rauchen auf? Um die essenziellen Fragen der Menschheit kümmert sich ab 2. März "Kupetzky", der neue Problemlöser aus David Schalkos Ideenschmiede.

In vorerst 13 Folgen fährt also dieser Kupetzky (Erhard Hartmann) mit Cowboyhut am Kopf im Ami-Schlitten beschallt von Elvis-Musik durch die Lande und hilft den Unwissenden. Woran erkennt man einen weiblichen Orgasmus? "Sie spreizt die Zehen." Spätestens jetzt sollte klar sein: Obacht, Ironie! Schalko, der mit der "Sendung ohne Namen" oder "Sunshine Airlines" die ORF-Donnerstagnacht bereits reichhaltig bestückt, schickt mit "Kupetzky" ein weiteres Format nach. Einmal mehr hält er seinen jugendlichen Zuschauern eine Art Spiegel vor: Zu sehen sind Figuren, die sich mit mehrheitlich sinnlosem Wissen den Tag hindurch zu vergnügen pflegen und sich dabei für unheimlich wichtig halten. "Eine Ratgebersendung", erklärt "Kupetzky"-Produzent John Lueftner. "Bildungsfernsehen", meint der ORF. (prie/DER STANDARD, Printausgabe, 22.2.2006)