Da war

dieses merkwürdige Sauggeräusch beim Wegfahren und jedem weiteren Gasimpuls. Eindeutig kein Windgeräusch, eindeutig kein Turbopfeifen. Fünf Kilometer später gab die Manschette mit sattem Plopp bekannt, fürderhin nicht mehr für die Liaison zwischen Luftansaugschlauch und Motor zuständig sein zu wollen.

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Resultat:

Notbetrieb, retour zur Werkstatt. Doch die Jungs dort werkten fix, keine zwei Stunden später war die Mobilität wieder hergestellt.

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Zieht man

in Betracht, dass dies nicht unsere ersten Zores mit einem XC90 waren und bei unserem derzeitigen V50-Testkombi links neben dem Kupplungspedal die Sicherungskabel fröhlich rumbaumeln, muss man daraus wohl folgern:

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Der

enorme Kostendruck der kriselnden Konzernmutter Ford wirkt sich nun offenbar auch auf Volvo aus, und das wäre schlecht so. Wo die profitable Firma doch sonst so feine Autos baut.

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Zum XC90.

Es gibt ja eingefleischte Volvo-Fans, die die Nase rümpfen und meinen, dies sei gar kein richtiger Volvo. Denen sei gekontert, dass der SUV noch im fünften Produktionsjahr auf konstant sehr hohem Niveau verkauft wird, global, vor allem aber in den USA. Und auch optisch, in Sachen Design, kommt der Wagen nach wie vor frisch daher.

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Die bisher

höchste Österreich-Reife ist der hier besprochenen Konfiguration zu bescheinigen: D5, 2,4-Liter-5-Zylinder-Diesel mit Partikelfilter. Hervorragend geräuschgedämmt, vergleichsweise sparsam und packt dennoch kräftig an. Kein Wunder: Handelt es sich doch um den neuen Top-Selbstzünder mit 185 PS und 400 Nm.

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Mit seinem

elektronisch aktivierten Allrad ist der XC90 sowieso ein ganz und gar angenehmer Bursche in diesen ganz und gar unangenehmen Wintertagen.

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Mit diesem Volvo

ist die Mobilität wirklich ganzjährig gesichert - auch, wenn er sich in Sachen Geländekompetenz mit einem Jeep Grand Cherokee nicht wirklich messen kann, oder besser: will.

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Was nach wie vor

ein wenig stört, ist die für unseren Geschmack zu weiche Fahrwerksabstimmung. Aber da sind wir wieder bei der Hauptklientel, und die sitzt in den USA, fährt gern geradeaus und hat halt nun mal diese Art von Cruising-Komfort am liebsten. Ein Sympathieträger bleibt der XC90 bestimmt. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 17.2.2006)

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Volvo

>>> Zweite Meinung

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Der Volvo XC90

gehört zu den dicken Schiffen im europäischen Straßenverkehr. Er ist ein ganz typischer Vertreter der SUVs, die nicht von allen Verkehrsteil-nehmern uneingeschränkt geliebt und oft als patzig-protzig angesehen werden. Vom Verbrauch her rentiert sich ein Dieselmotor hier sehr schnell wegen des hohen Wagengewichts und des hohen Luftwiderstands - ein Ergebnis des großen Fahrzeug-Querschnitts. (rs)

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