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Foto: APA/Artinger
Wien - Ursprünglich wollte der Wiener Großbäcker Ankerbrot seinen Back-Produktionsstandort in Wien-Favoriten nur straffen. Jetzt geht es anscheinend doch um einen Werks-Neubau an anderer Stelle.

Auf der Suche nach neuem Grundstück

Ankerbrot verlässt den Traditions-Standort in Favoriten, sucht mit Hilfe der Stadt Wien ein neues Grundstück und will bis zu 50 Mio. Euro in eine neue Fabrik investieren, berichtet das Magazin "Format" in seiner aktuellen Ausgabe. Anker-Chef Peter Ostendorf wurden von der Gemeinde bereits mehrere Grundstücke angeboten. Zur Diskussion steht laut "Format" auch eine Absiedlung nach Niederösterreich, wobei den Anker-Mitarbeitern allerdings ein Abfertigungsanspruch entstehen würde.

Grund für den Umzug des Backkonzerns sind dem Bericht zufolge Probleme mit dem denkmalgeschützten Bau in der Wiener Absberggasse in Favoriten. So müsse Anker dort auf acht Ebenen produzieren, während moderne Back-Fabriken aus Gründen der Effizienz auf nur einer Ebene arbeiten.

Liegenschaft ausgegliedert

Die ursprünglich 70.000 Quadratmeter große bisherige Anker-Liegenschaft wurde in die Anker Snack & Coffee Liegenschaftsverwaltungs GmbH (ASC) ausgegliedert. Die ASC ging nach "Format"-Informationen nun um 22 Mio. Euro, jene Summe, mit der die Immobilie mit Hypotheken belastet war, an ein Konsortium, bestehend aus den Ankerbrot-Gläubigerbanken.

Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), RZB, Erste Bank, Oberbank und BAWAG seien an der ASC jeweils im Ausmaß ihrer bisherigen Forderungen an Anker beteiligt. Die Bankverbindlichkeiten beliefen sich nach Verkauf der Liegenschaft auf nur noch eine Million Euro. (APA)