Militäroffensive im Südwesten - Kampfhubschrauber
bombardierten mutmaßliche Stellungen der Rebellen
Redaktion
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Kathmandu - Nach einer Serie von Rebellenangriffen in
Nepal hat die Regierung am Donnerstag eine groß angelegte
Militäroffensive im Südwesten des Landes gestartet. Kampfhubschrauber
bombardierten mutmaßliche Stellungen der maoistischen Rebellen in den
Bezirken Palpa und Nawalparasi, mehrere hundert Soldaten schwärmten
in der Region aus. Der UN-Menschenrechtsbeauftragte für Nepal sprach
von einer Rückkehr zum Bürgerkrieg.
"Tragödie für die Bevölkerung"
"Es ist eine Tragödie für die Bevölkerung, dass der Konflikt nun
in vollem Umfang zurückgekehrt ist", sagte der UN-Beauftragte Ian
Martin. "Es hat Zusammenstöße in dicht bevölkerten Gebieten gegeben,
was die Zivilbevölkerung einer großen Gefahr aussetzt."
Straßenblockaden abgekündigt
Die Rebellen kündigten am Donnerstag den Abbau von
Straßenblockaden im Südwesten an. Sie hatten auf wichtigen
Verbindungsstraßen mit Sprengsätzen gespickte Barrieren errichtet.
Mit deren Abbau folge man den Aufrufen von
Menschenrechtsorganisationen und der Öffentlichkeit, erklärte
Rebellensprecher Ramesh Koirala in einer schriftlichen Mitteilung.
Die Maoisten hatten am 2. Jänner einen vier Monate zuvor einseitig
erklärten Waffenstillstand beendet. Seither kamen bei Anschlägen auf
die Sicherheitskräfte mehr als 50 Menschen ums Leben. (APA/AP)
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