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Anhänger der Maoisten in Tila, Rolpa Distrikt, bei Vorbereitungen zum Jubiläum des zehn-jährigen Aufstandes.

Foto: REUTERS/Desmond Boylan
Kathmandu - Nach einer Serie von Rebellenangriffen in Nepal hat die Regierung am Donnerstag eine groß angelegte Militäroffensive im Südwesten des Landes gestartet. Kampfhubschrauber bombardierten mutmaßliche Stellungen der maoistischen Rebellen in den Bezirken Palpa und Nawalparasi, mehrere hundert Soldaten schwärmten in der Region aus. Der UN-Menschenrechtsbeauftragte für Nepal sprach von einer Rückkehr zum Bürgerkrieg.

"Tragödie für die Bevölkerung"

"Es ist eine Tragödie für die Bevölkerung, dass der Konflikt nun in vollem Umfang zurückgekehrt ist", sagte der UN-Beauftragte Ian Martin. "Es hat Zusammenstöße in dicht bevölkerten Gebieten gegeben, was die Zivilbevölkerung einer großen Gefahr aussetzt."

Straßenblockaden abgekündigt

Die Rebellen kündigten am Donnerstag den Abbau von Straßenblockaden im Südwesten an. Sie hatten auf wichtigen Verbindungsstraßen mit Sprengsätzen gespickte Barrieren errichtet. Mit deren Abbau folge man den Aufrufen von Menschenrechtsorganisationen und der Öffentlichkeit, erklärte Rebellensprecher Ramesh Koirala in einer schriftlichen Mitteilung.

Die Maoisten hatten am 2. Jänner einen vier Monate zuvor einseitig erklärten Waffenstillstand beendet. Seither kamen bei Anschlägen auf die Sicherheitskräfte mehr als 50 Menschen ums Leben. (APA/AP)