"Wir müssen verlangen, dass das Thema auf die Tagesordnung des EU-USA-Gipfels kommt. Das ist meine Forderung an die österreichische Präsidentschaft." - Nach den Beratungen des CIA-Ausschusses in Straßburg will der sozialdemokratische EU-Parlamentarier Hannes Swoboda - wie EU-Innenkommissar Franco Frattini - die Erkenntnisse des EU-Parlamentes und auch jene des Europarates beim Gipfel in Österreich diskutiert wissen.Aufklären wollen auch die Konservativen. Aber "ohne Populismus", wie ÖVP-Mandatar Hubert Pirker Dienstag sagte. Alle Fraktionen seien für eine Überprüfung, ob angebliche CIA-Gefängnisse und CIA-Flüge über Europa EU-oder Menschenrechte verletzt haben, "Aber das soll nicht zu einer Show verkommen." Bereits Montagabend hatte der zuständige Berichterstatter im EU-Parlament, der italienische Sozialdemokrat Claudio Fava, erklärt, es wäre "sinnvoll", etwa Ex-US-Außenminister Colin Powell vor den U-Ausschuss zu laden. (DER STANDARD, Printausgabe, 15.2.2006)