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Grafik: Archiv
Während Google selbst intern massiv auf Linux setzt, mangelt es bisher an der Unterstützung des Open Source Betriebssystems, wenn es um die eigenen Client-Software geht. Ein Umstand, der immer wieder mal bemäkelt wird, und dem der Suchmaschinenhersteller nun offenbar ein Ende bereiten will. Laut einem Bericht von DesktopLinux hat das Unternehmen den Softwarehersteller Codeweavers beauftragt um bei der Portierung des Windows Photo-Management-Tools Picasa zu helfen. WINE-Unterstützung Dabei will man eine bisher noch eher wenig genutzte aber wohl schnellere Route wählen: Der Picasa-Code soll mit Hilfe des Windows-API-Nachbaus WINE auch unter Linux lauffähig gemacht werden. Der WINE-Code wird dabei direkt in das Linux-Picasa integriert, so dass die BenutzerInnen von diesem "Trick" nichts bemerken und sich die Software wie ein "richtiges" Linux-Programm verhält. Auch eine vorhandene Installation von WINE ist auf diese Weise nicht vonnöten. Google Talk Laut den Informationen von DesktopLinux soll die Umsetzung schon recht weit gediehen sein und Picasa für Linux in Kürze erhältlich sein. An einer anderen Softwareumsetzung arbeitet man hingegen bei Google selbst intern: Der Google Talk-Client soll bereits in einer internen Beta-Version verfügbar sein. Dabei handelt es sich um eine vollständige "native" Portierung, Wine kommt also nicht zum Einsatz. Große Überraschung wäre dies sowieso keine, hat doch der Google vor wenigen Monaten den Chefentwickler des vor allem unter Linux beliebten Multi-Protokoll-Clients GAIM engagiert. (red)