Brüssel - Gemessen an einem neuen Globalisierung-Index der eidgenössischen Schweizer Hochschule in Zürich (ETH) ist Österreich eines der am stärksten globalisierten Länder der Welt. Die Top 3 Länder bei der Globalisierung sind wie im vergangenen Jahr die USA, Schweden und Kanada, das Ende der Skala bilden Togo, Tschad und die Republik Zentralafrika. Absolutes Schlusslicht bildet Saudiarabien.

Die Konjunkturforscher der Schweizer Hochschule berücksichtigen in ihrem Index für insgesamt 123 Länder die wirtschaftliche Dimension ebenso wie die soziale und die politische. Zu den Faktoren für die wirtschaftliche Globalisierung zählen der internationale Fluss von Waren-, Kapital und Dienstleistungen. Die Globalisierung im Sozialbereich wird gemessen an Indikatoren wie internationaler Tourismus, Zahl der Internetnutzer oder Radiostationen in einem Land. Für die politische Globalisierung sind die Zahl der Botschaften in einem Land ebenso wie die Mitgliedschaft in Internationalen Organisationen sowie die Beteiligung an UNO-Friedensmissionen ausschlaggebend.

Luxemburg bei wirtschaftlicher Globalisierung vorne

Gemessen an der wirtschaftlichen Globalisierung führt Luxemburg vor Hongkong und Irland; Österreich findet sich hier auf dem zehnten Rang. Das Land mit der stärksten sozialen Globalisierung sind laut ETH die USA vor Kanada und Australien, die politische Globalisierung ist wiederum in den USA, Großbritannien und Frankreich am stärksten. Österreich liegt in diesen beiden Bereichen auf Platz 13 bzw. 12. (APA)