Evakuierungsbefehle
Verspätete Evakuierungsbefehle staatlicher und örtlicher Stellen seien auf untrainierte und unerfahrene Katastrophenhelfer der Bundesbehörden getroffen. US-Präsident George W. Bush sei schlecht und unvollständig über die Krise an der Golfküste informiert worden. "Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass 'Katrina' ein nationales Versagen dargestellt hat, eine Abkehr von der ernsten Verpflichtung, für das Gemeinwohl zu sorgen", heißt es in dem Bericht des von Bushs Republikanern beherrschten Abgeordnetenhauses. Es habe sich um ein Versagen auf allen Ebenen gehandelt.
Krisenbewältigung
Heimatschutzminister Michael Chertoff wurde kritisiert, weil er seine Pflichten "entweder spät, ineffektiv oder gar nicht" erfüllt habe. Unter anderem sei er einem speziell für derartige Katastrophen erstellten Reaktionsplan nicht gefolgt. Hätte Chertoff rascher gehandelt, wäre schneller Hilfe geleistet worden, heißt es in dem Bericht.
Der Sprecher des Weißen Hauses, Trent Duffy, wies in einer Reaktion am Sonntagabend darauf hin, dass Bush vollständig und engagiert in die Krisenbewältigung eingebunden gewesen sei. Der Präsident habe "Katrina" noch vor dessen Eintreffen zur Katastrophe erklärt und die Menschen persönlich aufgefordert, die Region zu verlassen. "Er war sich der Gefahr des Sturms und der Bedrohung völlig bewusst", sagte Duffy.
Untersuchungskommission