Nun sind umfangreiche Adaptierungen notwendig, weil die auf dem Reißbrett skizzierte (oder vielmehr im politischen Tauziehen fernab betrieblicher Notwendigkeiten ausgefeilschte) Teilung in fünf Leit- und zig Subgesellschaften nicht reibungslos funktioniert. Mittlerweile wissen freilich nicht mehr nur Experten, dass Sand im Getriebe ist, sondern das spüren auch die Fahrgäste: Wenn vier operative Einheiten, die wie ein Uhrwerk laufen müssen, in unterschiedlichem Takt unterwegs sind, herrscht Chaos.
Das Geld reicht nicht
Dabei musste man kein "Puffer-Küsser" sein (so werden Eisenbahnfreaks gern geringschätzig tituliert), um zu wissen, wo der Hemmschuh liegt: auf der einen Seite bei der Organisation und auf der anderen beim Geld. Erstere passt mit vier eigenständigen operativen Aktiengesellschaften nicht wirklich für einen komplexen Netzbetrieb. Bei Zweiterer kann nicht so rasch eingespart werden, wie es in (unnötigen) Tunnels vergraben wird: Das Geld reicht hinten und vorn nicht, obwohl die ÖBB um sechs Milliarden entschuldet wurden.