Aber nicht die Freude am Lesen: Studie zeigt, dass Kinder, die viel fernsehen, eher Familienkonakte vernachlässigen
Redaktion
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Washington - Kinder, die viel fernsehen, verbringen zwar
weniger Zeit mit kreativen Spielen und mit der Familie. Die
Lesefreudigkeit und die Neigung zu Spielen im Freien leiden dagegen
laut einer US-Studie erstaunlicher Weise nicht unter Fernsehkonsum.
Sozialkontakte dezimiert
Die Forscher der Universität von Texas in Austin und der
Universität Harvard ließen Eltern von 2.900 Kindern im Alter bis
zwölf Jahren die Aktivitäten ihres Nachwuchses an einem Wochen- und
an einem Wochenendtag penibel aufzeichnen. Resultat: Je mehr Zeit die
Kinder vor dem Fernseher verbrachten, desto weniger Kontakt hatten
sie zu ihren Eltern und Geschwistern. Dies galt vor allem für Kinder
im Alter von neun bis zwölf Jahren, die generell weniger Zeit mit den
Eltern verbringen als jüngere Kinder.
Kreativen Beschäftigungen wird weiter nachgegangen
Zudem ergab die Studie laut einem Bericht der Zeitschrift
"Pediatrics", dass gerade ältere Kinder, die viel fernsehen, weniger
Zeit für die Hausaufgaben aufbringen. Generell litten unter der Zeit
vor dem Bildschirm kreative Beschäftigungen wie etwa Malen oder
Basteln, überraschenderweise aber nicht Lesen und Spielen im Freien
wie etwa Fußball. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte
empfiehlt, dass Kinder unter dem Alter von zwei Jahren überhaupt
nicht fernsehen sollten. Ältere Kinder sollten nach Ansicht des
Gremiums maximal zwei Stunden pro Tag fernsehen. (APA/AP)
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