Wien - Die Hausse bei den an der Wiener Börse notierten Immobilien-Aktiengesellschaften - namentlich der Immofinanz-Gruppe - ist auch am Donnerstag weitergegangen. Bis gegen 13.30 Uhr legte die Immofinanz-Osttochter Immoeast um weitere 0,9 Prozent auf 9,26 Euro zu - eine für ein Immobilienpapier starke Steigerung. Nach einer Kursrallye in den letzten Tagen ist das Papier seit Jahresanfang um mehr als zehn Prozent gestiegen. Das Unternehmen führt den Kursauftrieb auf das starke Interesse von Fonds zurück.

Mutter profitiert von Tochter

Die Mutter Immofinanz hat in den vergangenen Wochen ebenfalls von der starken Kursperformance der Tochter profitiert und ist seit Jahresbeginn um etwa fünf Prozent gestiegen. Die Immofinanz notierte in den Donnerstag-Mittagsstunden bei 8,56 Euro.

"Wir sehen ein starkes Interesse institutioneller Investoren , das seinen Ausgangspunkt in mehreren positiven Analysen internationaler und nationaler Banken hat", sagte ein Sprecher der Immofinanz-Gruppe zur APA. Die Unternehmensstrategie der Gruppe finde bei den Investoren viel Anklang. Die Immofinanz-Gruppe streut ihre Osteuropa-Engagements über viele Länder und Immobilientypen.

Kaptalerhöhung möglich

Ob es im heurigen Frühjahr - wie in den vergangenen Jahren - zu einer Kapitalerhöhung kommen wird, sagt die Immofinanz aus rechtlichen Gründen nicht. In einem Zeitungsinterview vor wenigen Tagen hatte Immofinanz-Chef Karl Petrikovics aber gemeint, eine große Kapitalerhöhung wäre "keine Überraschung".

Auch die ebenfalls an der Wiener Börse notierte Meinl European Land hat seit Jahresbeginn deutlich zugelegt, geht seit der Ankündigung einer 900 Millionen Euro schweren Kapitalerhöhung zu Beginn der Woche aber eher "seitwärts". (APA)