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Demonstration in Graz "30 Tage Feinstaub ist zu viel"

Foto: APA/ MARIO LIFTENEGGER
Graz – Die Feinstaubwerte sind in Graz bereits mehr als 30 Tage lang über dem Limit. Damit ist auch der von der EU festgeschriebene Überschreitungszeitraum gesprengt. Laut Immissionsschutzgesetz müssen – wenn ein Monat lang im Jahr der Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm überschritten wird – Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Am Mittwoch lagen die Werte an einer Grazer Messstelle teilweise bei mehr als 300 Mikrogramm, also beim Sechsfachen über dem zulässigen Grenzwert. 30 Umweltschutzgruppen demonstrierten Mittwochvormittag in der Grazer Innenstadt (mit Mundschutz tragenden Pappfiguren) "nicht gegen die Politik", wie die Organisatoren betonten, sondern für jene Politiker, die Maßnahmen gegen die Feinstaubproblematik unternehmen.

Die Demonstranten übergaben Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (SP) eine 30 Punkte umfassende Petition mit Vorschlägen zur Feinstaubreduktion – etwa Fahrverbote. Die Grünen verlangten unter anderem, dass bei belasteten Tagen die Schulbeginnzeiten gestaffelt werden sollten. (mue, DER STANDARD Printausgabe 9.2.2006)