Hilde Schmölzers neues, höchst kontroversielles Buch "Die
abgeschaffte Mutter" stellt die These auf, dass erst der Muttermord die für unsere Gesellschaft grundlegenden patriarchalen Mythen ermöglichte. Die
modernen Gen- und Reproduktionstechnologien scheinen diese Mythen
Wirklichkeit werden zu lassen, sie werden als medizinische Errungenschaften und nicht zuletzt als Chance für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch gefeiert.
Doch wo sind hier die ethischen Grenzen? Wer entscheidet, wenn die
gentechnische Machbarkeit diese überschreitet?
Podiumsdiskussion
Mit Johannes Huber (Vorsitzender der
Bioethik-Kommission, Prof. für Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der
Medizinuniversität Wien)
Hilde Schmölzer (Autorin)
Herlinde Pauer-Studer (Mitglied des Wiener
Beirats für Bio- und Medizinethik, Ao. Prof.in am Institut für Philosophie der
Universität Wien)
Claudia von Werlhof (Prof.in am Inst. für Politikwissenschaft, Universität
Innsbruck)
Moderation: Beatrix Kramlovsky
Das Buch:
Hilde Schmölzer: "Die abgeschaffte Mutter. Der männliche Gebärneid und seine Folgen",
ISBN 3-85371-241-X, br., 256 Seiten, 21,90 Euro. (red)